R5Hochwasserschutz
Die Leitha durchfließt einen alten Kulturraum und wurde an manchen Stellen schon im 18. Jh. durch Menschenhand verändert, um Überschwemmungen hintanzuhalten. Anfang des 19. Jhs. begann man mit der planmäßigen Regulierung und Dammbauten; die Arbeiten wurden im Jahre 1863 bei Hollern beendet.
In neuerer Zeit war der Hochwasserschutz jedoch nicht mehr gewährleistet, so dass Mitte der 1970er Jahre von den zuständigen Behörden für den Bereich Pachfurth, Gerhaus, Rohrau und Hollern ein umfangreiches Sanierungspaket beschlossen und in den folgenden Jahren in mehreren Ausbaustufen umgesetzt wurde. Zur Bewältigung des Oberflächenwassers wurden Pumpwerke in Rohrau und Hollern, sowie künstliche Vorfluter errichtet und eine Teilregulierung des Flusses vorgenommen, mit Überflutungsflächen in den Auen und Schutzdämmen entlang der Dörfer. Dammsanierungen erwiesen sich in Hollern und beim Rohrauer Hanggraben als notwendig. Die letzte Sanierung erfolgte im Jahre 2012 unter der Leitung von HR Dipl.-Ing. Hans Rosmann vom Amt der NÖ Lds.Regierung. Die Hochwasserschutzanlagen werden vom „Leithawasserverband Gattendorf-Seibersdorf“ gepflegt, welchem auch die Marktgemeinde Rohrau angehört. Das letzte Leitha-Hochwasser erlebten wir im Mai 2014.
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