R2DREIFALTIG­KEITS­SÄULE

Die Dreifaltigkeitssäule in der Kurve beim Schloss Rohrau ist eine toskanische Säule, gekrönt von der Gruppe der Hl. Dreifaltigkeit. Nach Angaben in der Pfarrchronik stand sie einst auf der Brücke zum Schloss, wo heute eine Statue des Hl. Johann Nepomuk aufgestellt ist. Für die Dreifaltigkeitssäule fand man einen Platz in der Schlosskurve, heißt es im Jahre 1760 in der Pfarrchronik.  Das verwitterte Harrach’sche Wappen auf dem Sockel dieser Steinsäule zeigt, dass sie eine Stiftung der Herrschaft ist. Die fast unleserlichen Inschriften »E 1712« und »R 1851« deuten wohl auf das Errichtungsjahr bzw. auf eine Renovierung hin. Die Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit, „trinitas“, steht in der christlichen Theologie für die Wesenseinheit von Gott Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiligem Geist. Dreifaltigkeitssäulen sind eine besonders im Donauraum verbreitete Art von Denkmälern.

Das Fest der Hl. Dreifaltigkeit wird von Katholiken und Protestanten am Sonntag nach Pfingsten gefeiert. Zum Ausdruck bringt das folgende Strophe aus einem alten Lied:
„Lob sei dem Vater und dem Sohn // dem Heiligen Geist auf gleichem Thron // im Wesen einem Gott und Herren // den wir in drei Personen ehren“
(C. Ulenberg, um 1600).

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