P7Kirche
Die Kirche: Im Pestjahr 1713 gelobte die Pachfurther Bevölkerung, eine Kapelle zu Ehren der beiden Heiligen Rochus und Rosalia zu erbauen, falls sie von der Seuche verschont blieben. Da sie keine Pestopfer zu beklagen hatten, lösten sie ihr Versprechen ein. Mit Unterstützung der Grundherrschaft und durch Geldspenden der Bewohner entstand durch den Pachfurther Maurermeister Christoph Erdt „eine schöne Capellen“ mit einem hölzernen Glockentürmchen für zwei Glocken. Grundsteinlegung 1720, Benediktion im August 1722.
Das Gotteshaus erfuhr im Laufe der Zeit etliche Zu- und Umbauten. Das Hochaltarbild, eine Arbeit von Peter Johann Nep. Geiger zeigt die Kirchenpatrone Rochus und Rosalia zusammen mit dem Hl. Sebastian.
Pachfurth gehörte in seelsorglichen Dingen bis 1785 zur Pfarre Rohrau. Im April 1785 wurde es zur selbständigen Lokalkaplanei, 1891 zur Pfarre erhoben. Das vom Gotteshaus durch einen Garten getrennte ebenerdige Pfarrhaus wurde 1786 erbaut. Im Jahre 2012 erfolgte ein großzügiger Um- und Zubau, wodurch ein modernes, einladendes Pfarrzentrum entstanden ist. Die benachbarte einstige Volksschule war eine Josephinische Gründung aus dem Jahre 1787. Der Unterricht wurde im Jahre 1966 eingestellt, das Gebäude verkauft.
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