H1Weisses Kreuz

Das „Weisse Kreuz“ steht am westlichen Ortseingang von Hollern; über seine Errichtung ist leider nichts bekannt. In der Pfarrchronik ist nur vermerkt: „Außerhalb des Dorfes auf dem Wege gegen Rohrau steht eine hübsche Denksäule, die liebliche Muttergottes vorstellend.“ Manche Ortsbewohner berichten, dass sich die Wallfahrer einst vor ihrem Aufbruch bei diesem Marterl zu sammeln pflegten. In der Pfarrchronik ist von „Processionen“ die Rede, welche einst über das Jahr verteilt zu bestimmten Festtagen in verschiedene Ortschaften der Umgebung abgehalten wurden. Am 16. Mai, dem Fest des Hl. Johann Nep.,  „gehet man von hierauß Processionaliter nachher Rohrau.“ Ebenso zum Rohrauer Kirtag, am Sonntag nach St. Vitus (15. Juni). Am Sonntag nach Pfingsten, dem Dreifaltigkeitssonntag, ging man nach Deutsch Haslau. „Nach dem uralten Gnadenort“ Deutsch Altenburg wallten die Hollerner zweimal im Jahr, nämlich zu Mariä Himmelfahrt (15. Aug.) und zu Marä Geburt (8. Sept.).  Zum Fest des Hl. Bartholomäus (24. Aug.) besuchte man die Filiale Schönabrunn.

In den Tagen nach Mariä Geburt machte man sich bis nach Wolfsthal auf den Weg und die letzte Prozession führte Anfang September, in der Zeit des Schutzengelsonntags, nach Prellenkirchen.

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