R10Haydn Geburtshaus

Das strohgedeckte Bauernhaus wurde um 1728 von dem Wagnermeister und späteren Marktrichter Matthias Haydn erbaut und zählt zu den bedeutendsten musikhistorischen Gedenkstätten des Landes. Haydns Frau Maria, geborene Koller war Köchin im Dienste der Grafen Harrach. Das Ehepaar lebte in sehr bescheidenen Verhältnissen – ein kleiner Acker wurde hinzuerworben und bestellt. Im kleinen Zimmer, rechts des großen Eingangstores, schenkte Maria Haydn den Söhnen Franz Joseph, geboren am 31. März 1732, und Michael, geboren am 14. September 1737 das Leben – sie sollten als Komponisten Weltgeltung erlangen. Joseph wurde fürstlich Esterházy‘scher Kapellmeister und bereits zu Lebzeiten eine Legende, sein Bruder Michael wirkte als Konzertmeister am fürsterzbischöflichen Hof zu Salzburg. 1958 wurde das Haydn-Geburtshaus vom Land Niederösterreich erworben, in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt und 1959 anlässlich des 150. Todestages Joseph Haydns als Museum eröffnet. Das Haydn-Geburtshaus stellt jedoch nicht nur ein musik- und kulturhistorisches Kleinod dar, sondern dient als Schauplatz von vielfältigen Veranstaltungen als Ort der Begegnung sowohl für die regionale Bevölkerung als auch für Museumsbesucher aus Nah und Fern. Im stimmungsvollen Innenhof mit seinem Laubengang, im Garten und vor allem im Konzertraum  finden alljährlich vielfältige Veranstaltungen statt.

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