P4ROTES KREUZ
Das Rote Kreuz jenseits der Leithabrücke, also schon auf burgenländischem Gebiet („auf dem Ungarischen“), war ursprünglich ein rot angestrichenes Holzkreuz mit gusseisernem Korpus. Es soll einst aus Dankbarkeit für die Befreiung aus der Türkennot errichtet worden sein. Eine andere Überlieferung besagt, dass dort eine blutige Schlacht zwischen Türken und Christen stattgefunden habe, was in unserer Gegend durchaus möglich gewesen sein kann. Außer diesen Legenden ist über die Errichtung oder den Stifter nichts bekannt.
Während des 2. Weltkriegs wurde das Kreuz so schwer beschädigt, dass es umfiel. Im Jahre 1949 stellten Josef Gretsch sen. (Nr. 35) und sein Sohn Josef aus Dankbarkeit für die Heimkehr des Sohnes aus der Kriegsgefangenschaft – er war erst spät, im Jänner 1949 (!) entlassen worden – an dieser Stelle ein neues, selbst angefertigtes Betonkreuz auf und brachten darauf den gusseisernen Korpus an, welcher vorher auf dem Holzkreuz gewesen war.
Die letzte Renovierung und Veränderung des Kreuzes erfolgte im Jahre 1997 durch die Enkel des genannten Josef Gretsch sen., nämlich Josef und Martin Gretsch, zusammen mit weiteren neun Helfern. Jetzt haben wir wieder ein rot gestrichenes Holzkreuz mit dem Korpus aus Gusseisen.
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