P1WALDLKREUZ

Der Name „Waldlkreuz“ bezieht sich auf das sog. „Waldl“ oder „Königswaldl“, welches sich gegenüber dem Bildstock jenseits der Straße befindet. Im Jahre 1749 ließen der herrschaftliche Müller zu Pachfurth Wolfgang [-Adam] Müller und seine Ehefrau Katharina „bey dem Weinn Gebürg“ (Ried „Neugebirge“) ein „Creutz und Crucifix bildung Unseres Herrn“ aufrichten. Pachfurth hatte bis 1827 eine herrschaftliche Mühle an der Leitha, welche Wolfgang Müller – aus Kocherthürn in der Nähe von Heilbronn gebürtig – in den Jahren 1733-1758 „in Bestand“ (= gepachtet) hatte. Auf der sogenannten „Walter-Grenzkarte“ aus 1754/55 ist dieses Kleindenkmal als „Müller Creutz“ eingezeichnet. Der Bildstock wurde vermutlich deswegen an diesem Platz, an den Ausläufern der Erhebung „Neugebirge“, errichtet, weil die Fuhrwerke hier einst eine schwierige Steigung zu überwinden hatten. Erst im Jahre 1934 wurde die Steigung beseitigt. Kriegsereignisse sowie Wind und Wetter haben diesem Bildstock stark zugesetzt, Name und Stifter sind in Vergessenheit geraten. Ein hübsches Aquarell des Malers Ludwig Hofbauer (1843-1923), welches sich in der NÖ. Landesbibliothek (Topographische Abteilung) befindet, zeigt uns das Aussehen dieses Kleindenkmals im Jahre 1904.

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