H2Bildstock gegen Schönabrunn

Der Bildstock nördlich der Straße nach Schönabrunn wurde bisher von den meisten Vorbeifahrenden kaum beachtet, denn er steht etwas abseits am Rande eines Wäldchens und hat keinen eigenen Namen. Die Jahreszahl 1638 deutet auf das Jahr der Errichtung hin, der beigefügte Text konnte nicht entziffert werden. In der Hollerner Pfarrchronik ist lediglich vermerkt: „So eben auf dem Wege nach Schönabrunn steht eine aus Quadersteinen nach gotischer Art hergestellte Säule ohne eine Vorstellung. Ihre Stifter sind unbekannt.“ – Die Straße zwischen Hollern und Schönabrunn galt in früheren Zeiten als Tummelplatz von Spukgestalten, die nächtlichen Wanderern dort erschienen sind. Einst trat eine solche Gestalt einem Bauern in den Weg, welcher gegen Mitternacht vom Spiele in Schönabrunn heimkehrte. Der schreckliche Geselle befahl dem Mann, seinen Gewinn zum Pfarrer zu tragen und für ihn Messen lesen zu lassen.

Nicht weit vom Steinkreuz befindet sich südlich der Schönabrunner Straße die sog. „Wollinggrube“. Aus ihr heraus erscheint den Passanten um Mitternacht ein Schimmel, welcher mit menschlicher Stimme spricht und die Vorbeigehenden zum Aufsitzen einlädt. Wer sich verleiten lässt, ist rettungslos verloren und verschwindet auf ewig.

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